4. Januar 2011

Von Fachkräften und unnützen Nachschub

Shortlink: http://bit.ly/eQY51P

Der Referenzierte Artikel ist nur ein Beispiel.

Gerne geäußerte Folgerung aus diesem hinterfragbaren Fachkräftemangel ist, dass mehr Fachkräfte ausgebildet werden sollen.
Die Frage ist, ob dadurch überhaupt das Problem dauerhaft behoben würde.

Wenn ich mich im Bekanntenkreis umhöre, so greift Frustration um sich; gar nicht mal aufgrund der gehaltlichen Umstände, die es schwerer machen, für sein Alter vorzusorgen, wie es gefordert wird und sogar kleine Zerstreuungen wie einen Kinogang zur gelegentlichen Möglichkeit degradieren sondern viel mehr, weil man weder sein Wissen noch seine Fähigkeiten vernünftig anbringen kann und sogar allzu oft gegen die Wand rennt.
Hilft es in einer solchen Situation, für Frischlingsnachschub zu sorgen? Bedingt: natürlich sind die Berufsanfänger motiviert - wie wir das auch mal waren und teilweise noch sind - und fangen damit einen Teil der anstehenden Arbeit auf aber es wird eben auch viel Mist gebaut, weil weder die Erfahrung noch das Wissen vorhanden sind; noch dazu werden diese jungen Menschen verheizt, weil sich nichts an den Umständen ändert und sie damit früher in den Zustand der Arbeit nach Vorschrift oder gar einen Burnout hinein laufen, als das "bei uns" der Fall ist oder sein wird.

Insgesamt wird es für die Gesellschaft letztlich teurer, die Arbeit zu erledigen, weil sich die Investition in die Ausbildung der jungen Fachkräfte weniger lange auszahlt und weil aufgrund der fehlenden Erfahrung und dem fehlenden Wissen bei der Erledigung der Arbeit die Resultate weniger beständig sind.

Wieder mal also eine bestenfalls halbe Lösung und auf jeden Fall ein Work around.

Ist wirklich jemand der Meinung, dass uns das nachhaltig voranbringt!?

Keine Kommentare: