"Der entsprechende Artikel auf Welt@Online", insbesondere der Kommentar von "Besser machen!" (01.09.2010, 20:08 Uhr).
"Besser machen! sagt:
Angebot und Nachfrage! Ich sehe hier in meinem persönlichen Umfeld viel zu viele Leute, die weder emotional noch gemäß ihren durch Ausbildung und Elternhaus vermittelten Eigenschaften befähigt wären ein Unternehmen erfolgreich anzuführen (und ich spreche hier von einer Universität, an der ich Ingenieurwissenschaften studiere).
Die wenigen, welche das können, sind dann dementsprechend wertvoll. Ich versuche daran zu arbeiten, dass das bei mir auch mal so sein wird. ;-)"
Ich würde manchmal gerne vergleichbares in (Computer-) technischer Hinsicht über so manchen Mitmenschen schreiben wollen. Aber ich bin ja auch kein "Anwärter für das gehobene Management" sondern nur - wenn auch studierter - "Techniker".
Aber lassen wir es mal so stehen und machen uns zu dieser Aussage ein paar Gedanken...
Die angesprochene Gruppe ist allgemein die der Studenten. Es wird auf die emotionalen und sonstigen vom Elternhaus mitgegebenen Fähigkeiten abgehoben.
Nun ja... Es ist vermutlich unbestritten, dass recht wenige Menschen in der Lage sind, ein Unternehmen gut zu leiten. Entsprechend finden sich in einer Gruppe, die die Gesellschaft halbwegs abbildet - was vermutlich bei der Studentenschaft noch der Fall ist - in der Tat recht wenige Menschen, die schon in dieser Lebensphase die nötigen Eigenschaften erkennen lassen.
Durchaus bekannte Beispiele auch aus den DAX-Unternehmen zeigen aber, dass das nicht sonderlich viel mit dem Elternhaus zu tun hat und zum anderen sich diese Fähigkeiten in aller Regel überhaupt erst noch im Berufsleben (aus-) bilden müssen. Spätestens wenn man die "Rohrkrepierer" aus den angeblich geeigneten Schichten der Gesellschaft in die Betrachtung einbezieht, wird vollends klar, dass das Elternhaus möglicherweise ein begünstigenderer aber kein entscheidender Faktor ist.
Wenn man jetzt den Bogen zurück zum Autor der referenzierten Aussage schlägt, darf man sich fragen, wie es um seine Befähigung zur Führungskraft bestellt ist und wie sie sich gar für das obere Management darstellt...
Überhaupt stellt sich die Frage, ob eine als Führungskraft geeignete Persönlichkeit, die ja auch mit Menschen umgehen können muss, überhaupt auf die Idee kommen würde, eine Aussage wie die referenzierte zu machen.
Um den Bogen vollends zurück zum verlinkten Artikel zu schlagen stellt sich in der Tat die Frage, ob zumindest eine nennenswerte Minorität derjenigen, die die angesprochenen Gehaltserhöhungen bekommen hat, sie nicht verdient hat...
Aber sind nur meine zwei Cent zu dem Thema...
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